Während bei uns, in einem der reichsten Länder der Welt, die Regierung die Folgen der Corona-Krise mit 42 Milliarden Franken auffängt, sind die Menschen in der Dominikanischen Republik einmal mehr weitgehend auf sich selbst gestellt. Konkret: Durch den harten Lockdown haben Tausende von Taglöhnern die auf dem informellen Arbeitssektor um ihr Einkommen kämpfen, von einem Tag auf den anderen ihre Auskommen verloren. Viele dieser armutsbetroffenen Familien leben in normalen Zeiten in prekären Verhältnissen; jetzt kämpfen sie umso mehr ums Überleben. Gut dran sind jene, die Verwandte im Ausland haben und mit deren Überweisungen die Krise durchstehen können. Unsere Familien die wir in La Vega unterstützen, gehören jedoch zu den Ärmsten und sie sind ungleich härter von der Krise getroffen. Aufgrund der grossen Not haben wir uns entschieden, 6 besonders verarmte und von der Krise betroffene Familien mit einer einmaligen Zahlung zwischen 60 bis 80 Franken (je nach Situation) zu unterstützen. Diese Hilfe wurde dankbar angenommen und hilft zumindest die überlebenswichtigen Bedürfnisse zu stillen.
Auch auf unserer aktuellen Baustelle mussten wir aufgrund des Lockdown die Bautätigkeiten komplett einstellen. Zu allem Unglück führten die intensiven Regenfälle beim unverputzten Beton zu Schäden. Nun müssen diese aufwändig repariert werden, was zusätzlich rund 3000 Franken kosten wird.